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Neue Bodenrichtwerte für Bamberg hängen aus

Im Bauamt in der unteren Sandstraße hängen gerade die aktuellen Bodenrichtwerte für Bamberg aus. Weil das sicher nicht jeder mitbekommt oder die Zeit nicht hat, sich das ganze vor Ort anzuschauen, war ich für Euch da und habe mir das Wichtigste notiert.

Die Bodenrichtwerte werden alle zwei Jahre bestimmt und errechnen sich aus den tatsächlich gezahlten Preisen. Über die Grunderwerbssteuer hat die Stadt dafür ja auch die nötigen Daten. Die Bodenrichtwerte sagen also ziemlich treffsicher aus, was Grundstücke wirklich wert sind. Natürlich kann für eine besonders schöne Aussicht oder eine Randlage noch ein Aufschlag hinzukommen.

Mit Blick auf die Immobilienanzeigen sind die Werte ziemlich interessant – immerhin werden bei Immobilienscout für Bischberg ja schon 500 Euro für den Quadratmeter aufgerufen. Zum Vergleich: Im benachbarten Gaustadt sind die Grundstücke 2015 und 2016 im Schnitt für 240 oder 275 Euro den Quadratmeter verkauft worden. Ist der Boden in Bischberg wirklich doppelt so viel wert?

In Gereuth gab es Grundstücke für 155 Euro den Quadratmeter, in Bamberg Ost kosten sie meist um die 220 Euro.  Am Jakobsberg, so ziemlich der exklusivsten Wohnlage von Bamberg, liegt der Bodenrichtwert bei 470 Euro den Quadratmeter. Im Babenberger Viertel bei 330 und im sonstigen Berggebiet meist um die 400 Euro.

Teurer wird es nur in der Innstadt – also rund um den Grünen Markt. Aber dort werfen Immobilien ja durch die Ladenmieten im Erdgeschoss auch deutlich mehr ab.

Es heißt also: Augen auf beim Immobilienkauf! Denn oft werden Preise verlangt, die weit über dem Marktniveau liegen und sich von den eigentlichen Werten vollkommen entkoppelt haben. Da kann man mal gespannt sein, welche Preise die Stadt am Ende für das Baulandmodell in Gaustadt aufrufen wird. Ende September sollen sie endlich ausgeschrieben werden.

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